Teer | Asphalt | Straßenaufbruch – wo liegt der Unterschied? Wie kann man Teer erkennen?
„Straßenaufbruch im Sinne dieses Merkblattes sind mit Bindemitteln gebundene mineralische Stoffe, die im Straßenbau verwendet wurden. Als Bindemittel kommen hydraulische Bindemittel und Bitumen in Frage, in der Vergangenheit kam auch Teerpech zum Einsatz.
Asphalt ist ein technisch hergestelltes Gemisch aus Straßenbaubitumen oder bitumenhaltigen
Bindemitteln und Gesteinskörnungen sowie gegebenenfalls weiteren Zuschlägen und/oder Zusätzen. Asphalt kommt in besonderer Zusammensetzung auch vereinzelt in der Natur vor.
Nach LFU Merkblatt Nr. 3.4/1 ist bei einem PAK Gehalt von weniger als 10 mg/kg daher davon auszugehen, dass kein Teer beigemischt wurde und es sich um Ausbauasphalt ohne Verunreinigungen handelt.
Pechhaltiger Straßenaufbruch ist das durch lagenweises Fräsen oder durch Aufbrechen einer
Schicht oder eines Schichtpaketes in Schollen gewonnene Material, das im Bindemittel Pech
enthält, das einen PAK-Gehalt mit > 25 mg/kg verursacht.“
Ab einem Gehalt von mehr als 25 mg/kg PAK spricht man von pechhaltigem Straßenaufbruch. Auf eine Wiederverwertung sollte verzichtet werden.
Quelle: LFU Merkblatt Nr. 3.4/1 Umweltfachliche Beurteilung der Lagerung, Aufbereitung und Verwertung von Straßenaufbruch
Eine Analyse des Straßenaufbruchs ist für eine Verantwortungsvolle Entsorgung oder Wiederverwertung unerlässlich. Anhand der Ergebnisse der Analysen kann eine Handlungsempfehlung gegeben werden werden.